Visual Basic basiert - wie der Name schon sagt - auf BASIC (Beginners Allpurpose Symbolic Instruction Code), eine Sprache, die in den 60er Jahren aus dem Wunsch entstanden ist, Einsteigern eine leicht erlernbare Sprache zur Verfügung zu stellen, im Gegensatz zu den etwas älteren, aber etwas komplizierteren (und damals leistungsfähigeren) Sprachen Fortran und Algol.
Basic wurde im Laufe der Jahre sehr stark weiterentwickelt, so gibt/gab es verschiedene "Dialekte" (z.B. SoftBasic, GWBasic, QBasic/QuickBasic, PowerBasic), die je nach Bertiebssystem oft schon zur Grundausstatung gehörten. Anfangs gab es nur relativ wenige Befehle (Schlüsselwörter/Keywords), die zur Verfügung standen, aber auch deshalb schnell zu erlernen waren. Der grundsätzliche Ablauf eines solchen "Ur"-Basic-Programmes war immer gleich:
Start Befehl 1 Befehl 2 ... Befehl x Ende
Es gab zwar die Möglichkeit, eine Anweisung zu überspringen, wenn eine bestimmte Bedingung nicht erfüllt war,
Start Befehl 1 Wenn A=x dann Befehl 2 sonst Befehl 3 ... Befehl x Ende
aber der Aufruf von Unterprogrammen oder Kreuz- und Quersprünge kamen erst später. Wenn viele Befehle abzuarbeiten waren, entstand so eine lange Liste, was Basic-Programmen allgemein die Bezeichnung "Spaghetti-Code" einbrachte.
Das ist inzwischen längst anders! Unterprogramme (Subroutinen/Funktionen) brachten die Möglichkeit, Befehlsfolgen, die mehrfach vorkamen, nur einmal zu schreiben und dann von verschiedenen Stellen des Programms darauf zurückzugreifen. Die Spaghettis sind also inzwischen schon ziemlich verworren .
Spätestens seit Erscheinen von VB ist der endgültige Ablauf eines Programmes nicht immer direkt vorherzusagen...
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