VB -10: Projekt-Optionen

Information und Optimierung

(Anmerkung: Die folgenden Erläuterungen gelten ab Version 5, frühere Versionen nur teilweise.)

Bevor wir an unserem letzten Beispiel weiterarbeiten, will ich zunächst kurz auf die Projekteigenschaften eingehen, die ich bisher stillschweigend in unseren Beispielen eingestellt habe. Über Project > Properties/Eigenschaften erreichen wir ein kleines Fenster, das uns die Möglichkeit gibt, verschiedene Vorgaben für unser Projekt einzustellen. Im ersten Register "General/Allgemein"

sehen wir einige Angaben, die wir schon beim Erstellen unseres Projekts vorgegeben haben:

Rechts ist ein kleines DropDown-Menü, wo wir auswählen können, welches Modul beim Start des Programm zuerst ablaufen soll, in unserem Fall "Splashscreen". Darunter können wir eine Hilfe-Datei definieren, die bei Drücken der F1-Taste aufgerufen werden soll. Da wir im Augenblick noch keine Onlinehilfe haben, lassen wir diese Felder frei.

Im Register "Make" (ich weiß nicht, wie das in der deutschen Version bezeichnet ist), werden die Versions- und Copyright-Informationen eingestellt, die später jeder Benutzer unseres Programm im Kontextmenü der EXE-Datei unter "Eigenschaften" einsehen kann:

Zunächst die Versionsinformationen mit der Möglichkeit, diese vom Compiler automatisch bei jedem Compilieren um eins weiter zählen zu lassen (Revision). Rechts daneben der Programm-Titel und darunter das Icon, das zur Anzeige unseres Programms im Explorer genutzt werden soll. Wir nehmen das Icon unserer Hauptform. Weiter unten können wir verschiedene weitere Informationen eingeben wie Autor, Copyright-Vermerke, Kurzbeschreibung usw.

Unten sind noch zwei Felder, wo wir Kommandozeilenparameter (Command Line Arguments) und Compiler-Bedingungen vorgeben können. Die hier eingestellten Kommandozeilenparameter werden nur in der Entwicklungsumgebung benutzt, sie dienen dazu, daß wir unser Projekt unter verschiedenen Bedingungen in der Entwicklungsumgebung testen können, ohne jedesmal compilieren und VB verlassen zu müssen. Im Augenblick benötigen wir diese jedoch nicht.

Im Compile-Register schließlich können wir verschiedene Compiler-Optionen vorgeben:

Hinweis: Nutzer der VB5-CCE und Standardversion sind hier eingeschränkt.

Die erste Option "Compile to P-Code" (Pseudo-Code) bewirkt, daß unser Projekt zwar in eine EXE-Datei umgewandelt wird, die Befehle werden jedoch nicht vollständig übersetzt (dies war bei den Versionen bis 4 Standard). Das Programm ist dann ein Zwischending zwischen den alten Basic-Interpretern (z.B. QBasic) und echten Compilaten. Vieles muß erst zur Laufzeit in die Prozessorsprache übersetzt werden, was sich vor allem auf die Geschwindigkeit auswirkt.

Die Option "Compile to Native Code" bewirkt, daß der Code wirklich übersetzt wird, die Arbeit geschieht schon während des Compilierens. Hier haben wir dann auch noch verschiedene Möglichkeiten der Optimierung, die die Geschwindigkeit und die Größe unseres Programms beeinflussen.

Dennoch sind die Compilate aller Versionen auf anderen Rechnern lauffähig und benötigen die Runtime-Lib (MSVBVMxx.DLL).

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